Zum Geburtstag viel Glück
Der Markttreff in Neu-Ulm wurde fünf Jahre alt

Wie aus einem bisher notwendigen Markteinkauf am Samstag-Vormittag ein kleiner Ferientag wurde
Wir schwärmten immer von unseren Marktbummeln im Süden. In Neu-Ulm jedoch empfanden wir den Einkauf auf dem Petrusplatz meist nicht gerade als ein Erlebnis.
Seit fünf Jahren änderte sich dies, zuerst langsam, dann aber immer bewusster. Plötzlich gab es einen Fixpunkt, den man ansteuern konnte - das Dekanat in Neu-Ulm mit seinem Markttreff. Inzwischen ist der Markttreff am Samstag zwischen 9 und 12 Uhr für uns ein Ort, an dem man - immer nette Leute trifft
Kaffeetasse - zu einem Gespräch mit Kaffee
- Informationen austauscht
- Denkanstöße empfängt
- Ausstellungen anschaut
- Aktionen mitmacht
- das "Orgelkonzert zur Marktzeit" anschließt
- ganz bewusst Produkte aus der "einen Welt" kauft, wie Tee, Kaffee, getrocknete Früchte, kleine und größere Geschenke, Vasen, und vieles mehr...
Markt-Treff - wir freuen uns, dass es ihn gibt und sagen allen: Kommt doch auch mal am Samstag zwischen 9 und 12 Uhr vorbei.

Gerda und Rolf Einsiedel

Kaffee-Ausstellung

Ein Höhepunkt zu den Geburtstagsfeierlichkeiten war die Ausstellung rund um den Kaffee am Wochenende des 2. Advent.
Kaffeeausstellung Zur Eröffnung gab es natürlich guten fair-Kaffee, dazu Kaffeehausmusik live und einen interessanten Vortrag eines echten Kaffeerösters, Herrn Richard Brandl. Denn Kaffee, wenn er schmecken soll, sollte nicht zu lange vorher geröstet sein. So lernten die zahlreichen Besucher etwas über Kenia- und Costarica-Kaffee, über Mischungen und Arabica, über fermentierten Kaffee und Espresso-Röstung. "Und wie weiß man, wann ein Kaffee fertig geröstet ist?" wollte einer der Besucher erfahren. "Das ist eine Sache des Augenmaßes. Eine Messmethode, ein Computerprogramm oder einen Roboter kann man dafür nicht gebrauchen. Denn rösten ist Sekundensache!" Handwerk und die Kunstfertigkeit von Menschen ist gefragt, wenn es um guten Geschmack geht.

In einer vielseitig zusammengetragenen Ausstellung konnten dann Kaffeegeschirr und -utensilien bewundert, Kaffee-Zeitungen studiert und Geräte ausprobiert werden. Auf einem "Kaffee-Parcours" konnte jeder Besucher, jede Besucherin einen Kaffee selber machen: von der grünen Bohne über das Schleppen eines Kaffeesacks bis hin zum Rösten und Brühen. Dabei gelang das Experiment nicht immer. Ein Video gab einen Einblick in die Welt des Kaffees vor Ort.
Nach dieser wieder einmal geglückten Ausstellung des Markt-Treffs kann man nur gespannt sein auf weitere solcher Angebote - und alles im Dienst der Nächstenliebe, für Kinder in Vietnam.

jp

Bilder: A. Elze